Zwei Titelfotos, zwei Lebensabschnitte – vor und nach 2008, dazwischen eine freiwillige, private Zäsur mit einem Neuanfang. Das rechte Foto zeigt den Verfasser vor dem Eingangstor mit der zynischen Parole "Arbeit macht frei" des ehemaligen deutschen Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz (Oświęcim, Polen) zur Eröffnung einer Sonderausstellung, die er zusammen mit seinem Team konzipiert hatte und am 21.09.2004 vor Ort mit einem Referat eröffnete. Das Bild ist einem ausführlichen Bericht darüber in der polnischen Zeitschrift "Przeglad" vom 14.11.2004, S. 60 entnommen.
🔎 Schriftgröße am Computer ändern mit Tasten STRG und + (Plus) oder - (Minus), siehe "Hilfe/Suchen"
Überblick | Summary
Teil I – "Jugend oder Wie man Idealist wird"
1953–1971 (Oppeln; Berlin)
Geburt (Ende Dezemer), römisch-katholisch. Schulbesuch in West-Berlin. Nordsee-Inselort Wyk auf Föhr (sieben Monate mit Blick aufs Meer). Auslandsaufenthalte bei Familien in Schweden, Österreich und Spanien (Sommerferien).
Fleißiger Bibelleser (wie mein Vater, ein Wahrheitssucher, was mich als Kind prägte) und junger Bibel-Forschender (ab 1963, Foto, vgl. Anmerkung*) – was ursächlich zu einem persönlichen opferbereiten Idealismus führen sollte – mit Unterscheidung zwischen "Urchristentum" (die zeitgenössischen Lehren Jesu laut Neuem Testament, was Vater und mich berührte) und der "Christenheit" (ihre Kirchen, Spaltungen, Traditionen und Geschichte, was wir kritisch sahen – Kirchenaustritt der Eltern, zusammen mit uns Kindern, 1963). In der Folge meine erste Lebenszäsur in Berlin (ab 1970 halbamtlich) und alternativer altruistischer Lebensweg ausserhalb der Mainstream-Kirchen und herkömmlicher Lebensentwürfe, ab 1972 hauptamtlich in Wiesbaden. Etwas "Poesie & Literarisches" (nichts spektakuäres, Texbeispiele).
1972–1985 (Wiesbaden)
Hauptamtliche Tätigkeiten als Freiwilliger (volunteer) und Mitarbeiter rund ums Buch (Buchbinderei, Foto links), Verwaltung, Bibliothek, Sachbearbeiter Korrespondenz "Leserfragen" und Redaktionsabteilung in der Deutschlandzentrale der Watchtower Society (Zweigbüro) und Jehovas Zeugen in Deutschland, einer als gemeinnützig und später als Körperschaft des öffentlichen Rechts anerkannten Religionsorganisation.* * Bereits schon in jugendlichem Alter Beginn kleiner Privatstudien (und Sammlungen, erste Israel-Rundreise 1972, vgl. "Alles schwarz auf Golan"; Foto rechts auf einer weiteren Israel-Reise im historischen Hiskia-Tunnel, Jerusalem, anläßlich einer Holocaust-Konferenz in Yad Vashem, 1999) rund um Texte, Orte und Artefakte des Alten Testaments (Hebräische Schriften der Bibel) und Neuen Testaments (Griechische Schriften der Bibel): Bibelausgaben und Übersetzungen (in Deutsch, Englisch, Altgriechisch, Hebräisch) und in den folgenden Jahren Besichtigung biblisch-archäologischer Funde in Museen der Welt (Ost-Berlin, Paris, London, New York, Jerusalem, Athen) und authentischer Schauplätze der Bibel (in Israel, Türkei, Griechenland). Weiterlesen ... (Fortsetzung)
1986–1995 (verlegt nach Selters/Taunus)
Sachbearbeiter, Redakteur/Autor & Archivar im neuen Verwaltungs- und Druckereikomplex (Foto unten, Luftaufnahme Geoview/Panoramio) der Organisation. Bereits seit 1979 war ich Mitarbeiter der Redaktionsabteilung der Watch Tower Society (Germany branch), kümmerte mich um die große Hausbibliothek, schrieb Artikel und behandelte "Leserfragen". Selbst recherchierte Lebensberichte von "Opfern des Nationalsozialismus" für die Veröffentlichung als Schlüsselerlebnis (ebenso wirkte auf mich der erste Besuch des ehemaligen Konzentrationslagers Dachau bei München), das mich für diese neue Thematik mit Empathie und Interesse öffnete.
Teil II – "Erinnern/Zeitgeschichts- und Gedenkarbeit 1996–2008"
1996–2008 (Selters/Tanus)
Gründung des "Geschichtsarchivs" (April 1996) nach Rückkehr aus Brooklyn, N.Y., USA. Die folgenden 12 Jahre: Zeitgeschichts-, Gedenk- und Öffentlichkeitsarbeit im In- und Ausland, Ausstellungen, Veröffentlichungen (jwhistory, Teil II).
2008 (Selters/Taunus, Sonnenbühl)
Zweite Lebenszäsur, freiwillige Aufgabe aller institutionellen Zugehörigkeiten und eigenverantwortlicher Neubeginn (23.11.2008).*
* Vgl. "Über den Verfasser" auf der neuen Seite www.lilawinkel.de (in Arbeit/Vorbereitung).
Als "Brotberuf" selbständiger Fachberater und Teammanager in der Kundenakquise für Firma "eismann Tiefkühlkost" in Baden-Württemberg (dazu gekommen durch die "Eismänner", den Familienbetrieb meines Neffen) und dann in fünf Landkreisen in Oberbayern. Fotografische Konzeption "Foto Augen-Blicke – daheim und unterwegs ..." entwickelt (2014–2018 ff).
Die obige Übersicht ist der Autobiografie "RückBLiCKE, Teil I und II" meiner Seite www.jswrobel.de entlehnt (hier erweitert), die aus mehreren Teilen besteht:
Visuelle Übersichten in Deutsch und Englisch von Events und eigenen Arbeiten in Fach- und Sammelwerken, Lexika usw.
Fotos oben: Als Redakteur, Autor, Korrespondent, Archivar und Bibliothekar in meinem Büro im Verwaltungsgebäude der Wachtturm-Gesellschaft, Selters/Taunus, 1991 und in der großen Etagenbibliothek des Hauses (Teilansicht).
Fotos unten: (1.) Im neuen Büro im Wirtschaftsgebäude der Wachtturm-Gesellschaft, Selters/Taunus, 2003. Nach Gründung des "Geschichtsarchivs" 1996 dort nunmehr als Archivar, Zeitgeschichtsforschender (researcher and writer), Text- und Bildautor, Korrespondent und Öffentlichkeitsarbeiter sowie mit vielen Fachveröffentlichungen und Reisen zu Veranstaltungen und Ausstellungen im In- und Ausland (bis zu meinem freiwilligen Weggang im November 2008). (2.) Anläßlich der Presssekonferenz zur Publikation "12 Jahre – 12 Schicksale" am 4. Dezember 2006 im Geschichtsort Villa ten Hompel, Münster. Die Publikation, dessen Hauptteil ich schreiben durfte, erschien für den Arbeitskreis NS-Gedenkstätten NRW e.V. (Hg.) in Zusammenarbeit mit Kirsten John-Stucke (Vorwort) und Michael Krenzer (pädagogischer Anhang für Schulen) sowie einem Grußwort des damaligen Ministerpräsidenten des Landes Nordrhein-Westfalen Jürgen Rüttgers.
Die Jahre 1996 bis 2008
Wie an anderer Stelle ausführlicher behandelt, war der Lebensabschnitt 1996 bis 2008 (in Brooklyn, N.Y. und Selters/Taunus) eine besonders intensive Zeit der Forschung mit vielen Veröffentlichungen, Referaten und Ausstellungen, die ich bisher in Bemerkungen, zB auf Facebook (dort "Info/Über mich"), wie folgt zusammengefasst habe:
Sonstige bisherige Tätigkeiten und heutige Interessen:
Bücher, Texte, Archive, Gedenk- und Öffentlichkeitsarbeit (1972 – 2008).
Vor allem von 1996 bis 2008 konnte ich meine Schaffenskraft hauptamtlich in die Archiv-, Geschichts-, Gedenk- und Öffentlichkeitsarbeit einbringen – Ausstellungen, Veröffentlichungen und Referate im In- und Ausland zu Verfolgten, Verweigerern und Nichtangepassten aus Gewissensgründen unter dem Nationalsozialismus und Kommunismus, die in Haftstätten und Konzentrationslagern büßen mussten oder ums Leben gebracht wurden, vor allem aus Deutschland und Österreich, Staatsverbrechen einerseits, unbeugsamer Mut und Zivilcourage von zumeist einfachen Menschen andererseits, worauf ich an anderer Stelle eingehe: 'RÜCKBLiCKE, AUSBLiCKE, AUGEN-BLiCKE. Mein autobiografisches Nachschlagewerk gegen das (mein) Vergessen' (www.jswrobel.de). Meine Webseiten sind gegenwärtig in einer Phase der technischen und redaktionellen Überarbeitung und Modernisierung, was noch einige Zeit in Anspruch nehmen kann.
Das alles ist Vergangenheit, auch meine damaligen Zugehörigkeiten, und hat mit meinem jetzigen Leben und meinen heutigen Interessen (fast) nichts mehr zu tun.
'Castellio' geht auf den Titel der Monografie von Stefan Zweig im Exil (1936) zurück, 'Castellio gegen Calvin oder Ein Gewissen gegen die Gewalt' – geschrieben gegen menschenfeindliche Ideologien.
Foto: Im "Geschichtsarchiv" in Selters/Taunus im Oktober 2006 mit Besuchern aus den USA, denen ich die Fotoablage zeige (ganz rechts mit James N. Pellechia an meiner Seite), hier das Portrait von Karl Kusserow – die gesamte Familie war durch Verfolgungsmaßnahmen (externe Seite; "Stolpersteine"), wie Inhaftierungen oder Hinrichtungen betroffen!
– Manuskripte und Veröffentlichungen (siehe lilawinkel.de) – meine private Fachbibliothek und Büchersammlung*
* Seit der freiwilligen Aufgabe der expliziten Geschichtsforschung zu einer einzigen NS-Opfergruppe und meiner institutionellen Zugehörigkeiten im November 2008 und dem Wegzug von Selters/Taunus (Hessen) nach Baden-Württemberg (2011 nach Bayern) ist meine umfangreiche Literatursammlung bis heute in zahlreichen Kartons verpackt, und ich konnte mich bisher nicht entschließen, dafür ausreichend viele Bücherregale zu kaufen. Wie oben erwähnt, haben "meine damaligen Zugehörigkeiten" und heutigen Interessen (fast) nichts mehr mit diesem Lebensabschnitt zu tun (auch wenn ich, was fast alle NS-Opfergruppen zwischen München und Salzburg mit Schwerpunkt Südost-Oberbayern betrifft, hier die Rubrik "Erinnerungskultur/Gedenken NS-Opfergruppen" gestartet habe und das unter meinem amtlichen Namen "Johannes Stephan Wrobel"). Geblieben ist mir (hoffentlich) die Praxis des journalistischen und lexikalischen Schreibens und Recherchierens sowie Interesse an geschichtlichen Themen und anderes, was ich zB in einer der "Einführungen" (2019), unter "About (me)" und anderswo beschreibe.
Nach der angekündigten Moderniserung und Überarbeitung der Webseiten im Bereich "jwhistory" werde ich nicht, wie einmal hier erwähnt, meine zeitgeschichtliche Literatursammlung auflösen (da ich zB die Nachschlagewerke für die regionale Geschichtsforschung benutze), sondern lediglich im Umfang reduzieren und daher Einzelstücke auf Spendenbasis und als Privatverkauf abgeben bzw. veräußern. Das geschieht über meinen Account bei "booklooker.de" (Privatverkauf) und einen privaten "Online-Flohmarkt" (Spendenbasis), wofür meine private Domain "jwhistory.com" (nicht gewerblich) und der Weblink "www.privatverkauf.stephan-wrobel.de" dienen werden (in Vorbereitung).
Biografische Kurzübersichten (externe Seiten)
in Deutsch – LinkedIn, Berufsportal
in Englisch – ORCID, Researcher ID
in Englisch – RSS, brit. Journal (dort ein Druckfehler, nicht "1966", sondern 1996 Gründung "Geschichtsarchiv", Selters/Taunus; korrigiertes Foto, rechts; PDF)
* Ich schreibe und publizier(t)e unter folgenden amtlichen und einem künstlerischen Namen:
Stephan Wrobel, heimatkundliche Forschungen & Texte sowie Zeitungsartikel Mehr ...
Stephan Castellio, Foto "Augen-Blicke", Poesie & Prosa, Literarisches Mehr ...
Johannes Stephan Wrobel, zeitgeschichtliche Texte und Fachartikel (Erinnerungskultur NS-Opfergruppen) Mehr ...
Stephan Wrobel | Johannes Stephan Wrobel | "Stephan Castellio" (zB auf facebook und Google Maps)
EurRegio Freilassing/Salzburg - Berchtesgadener Land, BGL - Traunstein (mein Lebensraum seit 2011), journalistisches Texten, kreatives Schreiben, Augenblicksfotografie – Foto "Augen-Blicke" von "Stephan Castellio", Google Local Guide, Heimatforscher.
West-Berlin; Wiesbaden & Selters/Taunus (1972–2008),
researcher & writer since 1979, PR & historical publications 1996–2008 (heute im Ruhestand ;-) jwhistory research & studies, 1996–2008, and present, is a private non-profit initiative
by Johannes Stephan Wrobel (jswrobel, jw).