Stephan Wrobel – Johannes Stephan Wrobel🎯 Rückblicke 


 Alternative Werke & Interessen der → 📚 Ver­gangenheit und → Ge­genwart 🌄 🏰 📚

Herzlich willkommen!

Aktualisiert 18:46 25.06.2025 (wird hier weiter bearbeitet und fortgesetzt)   
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Autobiographical Summary

Foto: Artikel und Foto von Stephan Wrobel im Freilassinger Anzeiger 🎯 Johannes Stephan Wrobel (Johannes S. Wrobel), Kreatives Schreiben und Foto­grafieren ist mein Passion (daher 🌄🏰 "Textwerke+Bilderwelten"). 📚 Habe besonders von 1996 bis 2008 im Zeitge­schichtsbereich als Historiker viel geforscht und analog publi­ziert, und bin auf dieser Basis Mitglied im Verband der Historiker und Histori­kerinnen Deutschlands (VHD) geworden, heute freier Blogger, Autor und Heimat­forscher – seit 2018 im wirtschaftlichen Ruhe­stand in Bayern.

Wie Zeit, Umstände und mein leider ange­spannter Gesund­heitszustand zulassen, widme ich mich noch immer 🏰 heimat­kundlichen und 📚 zeitge­schichtlichen Themen mit einem wissen­schaftlichem Anspruch der Wahr­heitsfindung (das betrifft heute alle NS-Opfergruppen, ebenso Opfer von Krieg 1933–1945, z.B. von Luftangriffen am 25. April 1945 in Obersalzberg, Berch­tesgaden, Bad Reichenhall und Freilassing) und veröffentliche Forschungs­ergebnisse digital, gegenwärtig auf meiner in Bearbeitung befindlichen Website www.jwhistory.de (Wartung und Restrukturierung ebenso weiterer meiner Webseiten), womit mit "my jwhistoy" seit den 1980er Jahren mein Vor- und Zuname "jw" und meine Geschichtsaffinität ("history") gemeint ist (ein privates Label und keine Firma und keine Organisation, was mir wichtig erscheint, um Missverständnisse zu vermeiden).

Zu meinen Arbeiten kommen im Bereich 🌄🏰 "Textwerke+Bilderwelten" auf wwww.stephan-wrobel.de viele weitere Themen und Fotos, eine Anzahl auf Portalen unter dem Pseudonym "Stephan Castellio".

📚 Vergleiche Referenzen unten, und heute im Ruhestand, doch noch immer mit kreativem Schreiben und Fotografieren gern beschäftigt, wie Zeit, Umstände und meine leider ange­spannte ge­sund­heitliche Situation erlauben (vgl. "In eigener Sache" unten).

🎯 Lebe in der Grenzstadt und dem Eisen­bahn­knotenpunkt Frei­lassing (Ober­bayern, Kreis Berchtesgadener Land) am Grenzfluß Saalach mit der östlichen Stadt­grenze von Salzburg (Österreich), meiner Wahl­heimat seit 2011, und bin hier in Bayern auch unter dem Rufnamen Stephan Wrobel bekannt.*

* Vergleiche zum öffentlichen Gebrauch meines Rufnamens (und damit als Beispiele für heutige Text- und Bilderwerke) die Zeitungsartikel in der Leiste links und auf der rechten Seite (Zeitungsfotos auch linke Spalte unten), Online-Artikel und Fotos sowie hier und weitere Beispiel unten.

Bis 2008

Foto Biographisches Lexikon Foto Lexikon1 Foto Lexikon2

📚 Vor allem von 1996 bis 2008 der Zeit­geschichte, NS-Opfern und einem interes­sierten Publikum ge­widmete Essays und Re­ferate sowie lexi­kalische Bei­träge in Deutsch und Englisch, namentlich publiziert in Sam­melbänden und Nach­schlagewerken (vgl. Collage unten; im Ge­gensatz zu den anonymen Manuskripten anderer Thematik ab 1980) oder vorgetragen auf Fach­tagungen und Ausstel­lungseröffnungen im In- und Ausland. → Mehr darüber (unten)

Nach 2008

Ente1 🌄🏰📚 Mein "Notiz­BLOG" (I), (II), (III) – eigene Text- und Foto­werke, journalistisches und kreatives Schreiben in leicht ver­ständlicher Sprache. "Foto Augen-BLiCKE" mit persönlicher Sicht­weise und andere Bilder (vgl. Beispielfotos vom Chiemsee und andere auf dieser Seite). 📰 Zeitungsartikel. 🏰 Heimat­kundliches und 📚 zeit­geschichtliches Forschen regional (mit anderen Themen wie bis 2008).Mehr darüber (unten)

🎯 Bezeichne mich als gott­gläubig, christlich, prag­matisch, kirchlich unge­bunden (frei von Esoterik, Ver­schwö­rungs­geschichten und rechten Mythen), politisch neutral und parteilos, doch nicht sprachlos, dem deutschen Grund­gesetz, der Ver­nunft und Mit­menschlich­keit ver­pflichtet.

Foto Kennedy und Adenauer in Berlin, 1963.

🎯 Persön­liche Frei­heit gehört für mich von Jugend an mit zu den wich­tigsten Men­schen­rechten, worauf ich in dem ex­ternen Post "Ich bin ein Berliner!" eingehe (ein Blogspot). Der Ausspruch bezieht sich auf den US-Präsi­denten John F. Ken­nedy, des­sen Be­such in West-Berlin ich als Junge 1963 am Straßenrand in der Schloßstraße in Steglitz miterlebte (Foto rechts anklicken).

Alle meine diversen Web­seiten sind privater Natur und mit keiner Organisation ver­bunden (auch wenn die NS-Opfer mit dem lila KZ-Häft­lingswinkel, die bekanntlich eine konkrete Religions­zugehörigkeit haben, im Mittel­punkt meiner zeit­geschichtlichen Forschungen von 1996 bis 2008 📚 standen und eine meiner "jwhistory"-Webseiten diesen Opfern gewidmet ist – eine andere meiner "jwhistory"-Seiten, jwhistory.de:today, widmet sich dagegen, wie oben erwähnt, der regionalen heimatkundlichen und zeitgeschichtlichen Recherche, einschließlich aller NS-Opfergruppen, wie nochmals im folgenden Absatz hervorgehoben wird, um Vorurteile zu vermeiden).

🏰📚 Nach 2008 und bis heute sind regionale heimat­kundliche Themen und generell alle NS-Opfer­gruppen sowie "Opfer von Verfolgung und Krieg 1933–1945" Gegen­stand meines Interesses und Forschens. Vgl. → Mehr darüber (unten)




📚 Interes­sengebiete bis 2008


Leitmotive zeithistorische "SpurenSuche" (damals wie heute):

»Die Würde des Menschen ist unantastbar« (Grundgesetz, die Verfassung Deutschlands)

»Die Erinnerung an einen Menschen ist ein Men­schenrecht« (Michael Holl­mann, Berlin, Präsident des Bundesarchivs)

Fazit. Im Geiste des Grund­gesetzes ihre Namen zu nennen, ihre Gesichter und Geschichte zu WÜRDIGEN, sollte für alle Opfer von Verfolgung, Unrecht und Mord im National­sozialismus und das für alle Zeit gelten – »Die WÜRDE des Menschen ist unan­tastbar«, auch posthum. Geschichte ist heute.

📚 Referenzen und Publikationsbeispiele bis 2008 (deutsch/englisch)

Deutsche Nationalbibliothek: https://d-nb.info/gnd/1211495302

AGGB-Katalog (Arbeitsgemeinschaft der Gedenkstättenbibliotheken): https://neu.aggb-katalog.de

Google Scholar: https://scholar.google.com/citations?user=gmUTG4gAAAAJ&hl

Index Theologicus (Universitätsbibliothek Tübingen): https://ixtheo.de/Authority/1699767416

United States Holocaust Memorial Museum (Washington D.C.): Library, Collection

Researcher Identification Code iD (ORCiD):



foto collage

Die Initiative "my jwhistory" – Themen bis 2008 📚

🎯📚 Die NS-Opfer mit dem lila KZ-Häftlingswinkel (und die später ebenso aus religiösen Gründen Verfolgten der Gruppe im SED-Regime der DDR), neben anderen Geschichts­themen, waren bis 2008 Gegenstand meiner historischen For­schungen sowie relativ zahl­reicher Veröf­fentlichungen. Gleichwohl diese Verfolgten eine konkrete Religions­zugehörigkeit haben und bis heute auf lilawinkel.de und my jwhistory.net (1996-2008) thematiert sind, sind meine Webseiten und die Initiative "My jwhistory:today" privater Natur (jwhistory = jw + history - jswrobel Geschichtsforschung damals wie heute), wie oben und unten erwähnt – "jw" ist dabei eine Abkürzung meines Namens und "history" bezieht sich auf die Geschichtsaffinität und historischen Forschungen. (Siehe auch jwhistory.de/about.htm#jwhistory.) Nach 2008 und bis heute widmet sich "My jwhistory" (jwhistory = jw + history - jswrobel Geschichtsforschung) allen NS-Opfer­gruppen sowie "OPFERN von Verfolgung und Krieg 1933–1945" sowie neben zeitge­schichtlichen auch regio­nalen heimat­kundlichen Themen (→ Textbeispiele diverse NS-Opfer unten).

Titelseite

Foto: Deutsche National­bibliothek (Link): Kirsten John-Stucke (Vor­wort), Mi­chael Krenzer (Di­daktik), 🎯 Jo­han­nes Stephan Wrobel (Re­cherche und Text) für den Ar­beits­kreis NS-Gedenk­stätten NRW e.V. (Hg.), Mün­ster 2006, mit Gruß­wort des Minister­präsidenten.

🎯 Bisherige Werkliste des Verfassers, Bereich "Zeitgeschichte", bis 2008

* "Lila Winkel" – Meine zusammen weit über 100 öffentlichten Referate und gedruckten Essays (1996 – 2008 im In- und Ausland 📚) werden durchgesehen und bei Bedarf bear­beitet in Manus­kriptform online gestellt (soweit ge­plant und künftig Zeit und Um­stände dies zulassen), was keine Wertung darstellen soll, sondern durch urheber­rechtliche Gründe und die Verfüg­barkeit begründet ist. Soweit seit langem geplant. Das laufende Projekt (in progress) ist ziemlich zeit­intensiv. Schließlich könnte dazu eine Auswahl von Zitaten und Inhalts­verzeichnissen aus diesen Sam­mel­bänden und Fach­veröf­fentlichungen kommen, eine kleine Auswahl davon zeigt die Foto-Collage oben. 🎯 Ein Online-Projekt, das vor Jahren geplant und begonnen wurde (my jwhistory.net),* doch auf Grund persönlicher Umstände und anderer Ambitionen bislang nicht vollendet ist und inzwischen unter die Überschrift "Interessengebiete nach 2028 und heute" fällt.

Start | → Referate, RedemanuskripteVeröffentlichte Manuskripte | → Events → Ressourcen → About

* 🎯 Das Wort jwhistory in meinen Websites bezieht sich auf "My jwhistory research & studies, 1996-2008 (publishing), and today (My jwhistory.de:today) by Johannes S. Wrobel, Germany", und beschreibt seit vielen Jahren eine private Initiative und Sammlung des Verfassers zur Erforschung zeitge­schichtlicher und heimat­kundlicher Themen. Mein privates Label "jwhistory" ist mit keiner der gegenwärtig bestehenden "JW"-Institutionen, "JW"-Organisationen oder "JWhistory"-Firmen verbunden, sondern die Vorsilbe "jw" vor "history" bezieht sich hier bei meinem Begriff "jwhistory" auf den Vor- und Zunamen des Verfassers und seine Geschichtsaffinität (jwhistory = jw + history - johannes s. wrobel Geschichtsforschung).

🎯 The word jwhistory in my websites refers to "My jwhistory Research & Studies, 1996-2008 (publishing), and today (My jwhistory.de:today) by Johannes S. Wrobel, Germany" and describes a private initiative and collection of the author for many years to research contemporary history and local history topics. My private label "jwhistory" is not affiliated with any of the currently existing "JW" institutions, "JW" organizations, or "JW history" companies. Instead, the prefix "jw" before "history" refers to the author's first and last name and his affinity for history (jwhistory = jw + history - johannes s. wrobel Geschichtsforschung).




Aus der Fußzeile zitiert: "💙 Mein als junger Mensch frei gewählter altruistischer, alternativer Lebensabschnitt (1972–2008) – kein herkömmlicher Lebensentwurf ... 😎"

Foto

Das klingt ungewöhnlich. Worum es dabei geht, kann man einer Bemerkung entnehmen, die sich auf einen frühen autobio­grafischen Bericht bezieht, der einige Zeit online war:

»🎯 Bei dem Bericht geht es um Lebens­rückblicke auf 36 Jahre unbe­zahlte und dennoch eine sehr befriedigende haupt­amtliche Volltags­tätigkeit, die ich bereits als junger Mensch anstrebte und dann rea­lisierte, und über mein später selbst kreiertes Label "jwhistory", womit meine spezialisierte zeitge­schichtliche Geschichts­forschung und zu anderen thema­tischen Schwer­punkten gemeint ist. Bereits als Schüler in West-Berlin hatte ich mich für den selbstlosen, altru­istischen und nicht herkömmlichen Lebens­entwurf freiwillig entschieden, der eine Zäsur in meinem Leben war, was ich niemals bereut habe und gern in Wiesbaden und dann in Selters/Taunus ausfüllte (1972–2008). Mein ebenso freiwilliger Weggang war dann 2008 erneut eine Lebenszäsur, diesmal in umge­kehrte Richtung, worauf der auto­biografische Bericht ebenfalls eingeht. Auf beide Lebens­abschnitte schaue ich mit Zufriedenheit. Heute widme ich mich noch immer zeitge­schichtlichen und ebenso akribisch heimat­kundlichen Interessen und Themen durch kreatives Schreiben und Fotografieren (NotiBLOG I, II, III), wie es Zeit und Umstände erlauben. Foto­beispiele in der linken Navi­gationsleiste und unten ...« (Quelle).

Hier folgt ein kurzer Auszug aus der frühen Biografie, die nicht mehr online ist, und in dessen Einleitung ich feierlich schrieb:

Foto 📚 »Besonders von 1996 bis 2008 durfte ich mit zahlreichen Zeit­zeugen zusammen arbeiten, sowie mit Historikern, wie Dr. Detlef Garbe (Hamburg), oder pas­sionierten Privat­forschern und Helfern wie Robert Buckley (USHMM consultant) und anderen, und mit vielen Ein­richtungen im Inland und Ausland (Gedenk­stätten, Museen, Universitäten, Stadt­archive), zum Beispiel dem United States Holocaust Memorial Museum (USHMM), wo am 5. Oktober 2006 ein öffentliches Interview stattfand.

Danke allen Freunden, Kolleginnen und Kollegen für die Unterstützung der Forschungs- und Gedenkarbeit, die mich zu vielen Orten und Menschen brachte: Nach Washington D.C. und bis Yad Vashem (Israel), eine Zeitlang nach New York City, London (wo ich die britische Königin und den Prinzgemahl traf), nach Stockholm und bis Kiew, Moskau und St. Petersburg, nach Auschwitz-Birkenau (Oświęcim) und Danzig (Gdańsk), natürlich auch hier – von Berlin nach Dachau, München, Salzburg oder Wien oder von Hamburg bis Köln, Magdeburg, Nürnberg oder Dresden.

Wir haben oder hatten mit unserer Arbeit daran teil, ein Weltkulturerbe für künftige Generationen zu bewahren – dafür bin ich dankbar, dafür haben sich Arbeit, Mühe und alle Opfer gelohnt! (Und das erfüllt mich mit Genugtuung und noch immer mit Rührung, wenn ich darüber spreche, was ich daher meist vermeide.)«

Soweit der kurze Auszug aus der frühen Autobiografie, die lange online zu finden war, dann aber durch eine erweiterte Fassung auf www.jswrobel.de ersetzt wurde. Letztere war ebenfalls bislang lange online, was sich im Rahmen der Neustrukturierung meiner Webseiten geändert hat. Geplant ist, die gesamte autobiografische Seite jswrobel.de nach Abschluß der Revision hier auf stephan-wrobel.de/bio (vorläufiger http://stephan-wrobel.de/bio/index-status-about.html>Link) wegen dem besseren HTTPS-Modus zu hosten. Eine kleiner Teil des Manuskripts, siehe den unten zitierten Bericht (Details-Button ↓ "Rückblicke bis 2008" klicken), stammt bereits von dort.

Foto rechts: Der Verfasser im Juni 1992 während seiner Tätigkeit als Freiwilliger von 1972 bis 2008 in Wiesbaden und Selters/Taunus. Hier deute ich auf den großen Arbeits- und Wohn­komplex des deutschen Zweig­büros der Watch­tower Society (Germany branch), der eine Druckerei, Buch­binderei mit Werk­stätten, Prepress-Einrichtungen und Verwaltungs- und Wohn­gebäude einschließt. Im Laufe der Jahre durfte ich dort ver­schiedene Tätig­keiten ausführen. Die letzten 12 Jahre waren einer intensiven Zeitgeschichtsforschung gewidmet, worauf sich das obige Zitat bezieht und die autobio­grafische Seite www.jswrobel.de beschreibt. (Die Seite ist wegen Wartungs­arbeiten und im Rahmen der allgemeinen Restruk­turierungen meiner Webseiten nur eingeschränkt zugänglich. Button ↓ "Rückblicke bis 2008 " klicken, um eine Zusam­menfassung zu lesen. Auch die Fotos sind von jswrobel.de übernommen, daher kommt es zu einigen Wiederholungen, ein Foto ist dem Beitrag hier neu hinzugefügt.)
Letztes Foto links: Besuch der Frankfurter Buchmesse im Oktober 2008. Einen Monat später habe ich die langjährige Tätigkeit aus persönlichen Gründen aufgegeben.

↓ Box "Rückblicke bis 2008" hier öffnen und schließen ↓

Rückblicke bis 2008 

Der Bericht ist der autobio­grafischen Seite jswrobel.de entnommen (inzwischen auf stephan-wrobel.de/bio/index-status-about.html), daher kommt es zu kleineren Wiederholungen von Inhalten. Das Originalmanuskript befindet sich → hier.

Nach 36 Jahren, am 23. November 2008, gab ich die langjährigen altruistischen Tätigkeiten in Selters/Taunus freiwillig auf (die nicht in einem arbeits­rechtlichen Dienst­verhältnis, sondern im Rechts­rahmen eines Ordens als Freiwilliger stattfanden) und damit auch die bei Verbleib in Aussicht gestellte lebens­lange wirt­schaftliche Versorgung innerhalb der Organisation (um dagegen auf eigenen Füßen zu stehen, während mir nahe stehende Personen in der Obhut des Ordens wirt­schaftlich versorgt zurückblieben) und zog nach Baden-Württemberg auf die Schwäbische Alb. Das war der Beginn eines neuen, weiteren befrie­digenden Lebens­abschnitts und für die nächsten Jahre meiner haupt­gewerblichen Selbst­ständigkeit im Aussendienst! Seit April 2011 lebe und arbeite ich nun in Bayern ... (wie oben beschrieben).

Foto Gern er­innere ich mich an die Jugendzeit vor 1972, zunächst an die frühe Lebens­zeit in West-Berlin (als Bub er­lebte ich 1963 US-Prä­sident John F. Kennedys Vorbei­fahrt in der Schloß­straße (Foto rechts, vgl. Bericht) oder zum Beispiel eine Rundreise auf Jugendherbergsweise in Israel zu den Quellen des Jordans, zum See Genezareth sowie Toten und Roten Meer, nach Jerusalem und weiteren Orten (Gedicht, 1972).

Dann an Wies­baden (ab 1972) und Selters/Taunus bei einer Gesellschaft und Orga­nisation, heute Kör­perschaft des öffent­liches Rechts (Ge­bäu­de­komplex in Selters/Taunus, Foto unten), bei der ich insgesamt 36 Jahre altru­istisch, un­bezahlt arbeitete (jedoch aus­reichend und zufrie­den­stellend wirt­schaftlich unter­halten wurde) und das bis zu meinem freiwilligen Weggang im November 2008.

Zu Beginn arbeitete ich als Youngster dort in der Großbuch­binderei mit modernen Buchferti­gungsstraßen an der Fadenheft­maschine und lernte auch die Arbeit eines Handbuch­binders, der zum Beispiel Bücher zu binden und zu restaurieren versteht. Danach wurde ich für zwei Jahre als Sekretär in der bundes­weiten Verwaltung mit Büroarbeiten vertraut und schließlich, ab 1980, als ano­nymer Autor in der Redak­tionsabteilung mit Recherchen und kreativem Schreiben für die inter­nationalen und weltweit veröffentlichten Zeit­schriften der Gesellschaft. Da ich gleichzeitig für viele Jahre der Sach­bearbeiter für alle "Leser­fragen" aus dem Land für diverse Sachgebiete (einschließlich exegetischer Fragen), dazu der Biblio­thekar und Redaktions-Archivar (ab 1980) im Haus war, kam das Rüst­zeug für analy­tisches Denken und Antworten auf (fast) alle Fragen hinzu – nein, nicht sie zu wissen – sondern sie zu finden. Finden von Antworten war meine Aufgabe (dem Konzept folge ich noch heute) und sie quellenbasiert, belegbar, logisch, schlüssig und möglichst kurz zu beantworten – damals zunächst eine Zeitlang sogar ohne Hilfe von Computern, Internet, Google-Suche & Co., smile. Foto

Zu meinen langjährigen Tätigkeiten gehörten als Archivar, Bibliothekar und Verfasser von Artikeln, ebenso als Privat­person, um­fangreiche Quel­len­for­schungen sowie Doku­men­tationen im Rahmen der Er­inn­erungs- und Ge­denk­arbeit über die Ver­fol­gungs­geschichte von NS-Opfern aus reli­giöses Verwei­gerungsgründen gegenüber den Forderungen der Diktatur, wobei die un­beug­same Stand­haftigkeit und Zivil­courage dieser gläubigen Menschen mich stets tief be­ein­druckt haben (z.B. ihre Ver­wei­gerung des Führer­kults und Rassen­wahns im Nationalsozialismus, Hilfe für Juden und anderes mehr).

Zwischen 1996 und 2008 folgten über diese Thematik von meiner Seite zahlreiche Fach­referate und zeit­geschichts­wissen­schaftliches Publi­zieren als His­toriker und Privat­person unter mei­nem Namen "Johannes S. Wrobel" (Johannes Stephan Wrobel, vgl. Listungen hier), also nicht anonym wie für die Watchtower Society ab 1980 (Watching the World) bzw. 1984 (Lebensberichte von NS-Opfern u.a.). Meine geschichts­wissenschaftlichen Veröf­fentlichungen sind heute die Basis für die Mitgliedschaft im Verband der Historiker und Historikerinnen Deutschlands (e.V.). Foto

Anfang 1996 Aufenthalt im Haupt­büro der Organisation, damals noch seßhaft in Brooklyn, New York (USA; Foto rechts, gelaufene Ansichtskarte, mein Büro eingekreist) mit Beteiligung an der Schaffung der histo­rischen Video­doku­mentation "Standhaft trotz Verfolgung" in Englisch und Deutsch, die dann in anderen Sprachen und durch öffent­liche Vor­führungen in den fol­genden Jahren Mil­lionen Men­schen in einer An­zahl Länder erreichen sollte. [Das Foto links bei der Arbeit am Videoscript in Brooklyn.] Foto

Zeitgleich 1996 die Grün­dung und Lei­tung eines auf die NS-Opfer­gruppe spezia­lisiertes Ge­schichts­archiv im Zweig­büro der Orga­nisation in Deutschland und in der Folgezeit Beteiligung an Video­premieren im In- und Aus­land, wie in Öster­reich, Schweden und England. Konzi­pierung haus­eigener "Standhaft"-Aus­stellungen sowie der Be­such von Eröff­nungen externer Holo­caust Aus­stellungen (in London traf ich dabei den Prinz­gemahl Philip und die Queen).

Die Geschichts- und Gedenk­arbeit führte mich noch an manch andere Orte, wie in das U.S. Holocaust Memorial Museum in Washington D.C., nach Moskau in Ruß­land und Yad Vashem in Jerusalem, Israel. Zu den Referaten und Veröffentlichungen in Deutsch und Englisch entsteht eine über­arbeitete Auf­listung auf der eigenen Homepage und soweit geplant mit den zugrunde liegenden Manuskripten, mit Online-Nach­weisen sowie ggf. Fotos und mehr Infor­mationen zu den jeweiligen Events – sofern Zeit und Um­stände dies zulassen (vgl. Hinweis auf https://stephan-wrobel.de/johannes).

Den wertvollen und lehrreichen ver­gan­genen, alternativen Le­bens­abschnitt mit seinen christlichen Werten, das sei hier ausdrücklich erwähnt, den ich als junger Mensch in West-Berlin aus freiem Entschluß gewählt hatte und 1972 nach Wiesbaden ins "Bethel" des deutschen Zweigbüros der Watchtower Society zog, war quasi eine vielseitige und lang­jährige, später mit vielen Reisen im In- und Ausland verbundene Aus­bildungszeit und meine "Uni­versität" zugleich, learning on the job, von der ich mit besonderen Fertigkeiten, wie analytisches, kreatives Recherchieren und Schreiben sowie der Umgang mit Fotos wie zu Illustra­tionszwecken in Veröffent­lichungen, Public Relations Arbeit, öffent­liches Referieren und weiteres mehr, bis heute profitiere.

Und ich habe diese insgesamt 36 Jahre Zuge­hörigkeit in sehr ange­nehmer Atmosphäre während der letzten Jahr­zehnte unter den rund 1.000 freundlichen und höf­lichen Menschen, Glaubensbrüdern und Schwestern aus vielen unter­schiedlichen Nationen, unter einem Dach in Selters/Taunus ver­bracht, wo wir lebten und arbeiteten (vgl. Foto der Stätte in Selters/Taunus und Bildtext). Ein Lebens­abschnitt, den ich am 23. No­vember 2008 aus persön­lichen Gründen frei­willig auf­gegeben und einen Neu­start ins wirt­schaftliche Leben auf eigenen Füßen ge­wagt habe.

Foto Verwaltungs- und Druckereikomplex der Organisation in Selters/Taunus, heute Körperschaft des öffentlichen Rechts, bei der ich insgesamt 36 Jahre altruistisch und hauptamtlich tätig war. Hier befand sich viele Jahre mein Büro in der Redaktionsabteilung und später das "Geschichtsarchiv", das ich 1996 gründen und 12 Jahre leiten durfte. Im November 2008 dann freiwilliger Weggang und Aufgabe meiner Funktionen dort, wie oben erwähnt. Darauf geht auch diese meine auto­biografische Seite Öffnen und schließen dieses Teils





🌄🏰📚 Interessen­gebiete & Themen nach 2008



Leitmotive für 🌄🏰 "Bilderwelten+Textwerke"

»Kunst ist Ausdruck, sich auszudrücken ist meine Freiheit« (Stephan Castellio, teilweise mein Pseudonym, z.B. Google Maps, Facebook, YouTube, Blogspots)

»Aus Interesse oder Freude am Besichtigen, Foto­grafieren, Recher­chieren, kreativen Schreiben, Publi­zieren – meine Passion ...« (Stephan Wrobel)

»Bewegung ist Leben« (Leonardo da Vinci)
– als weitere Motivation für mein Unterwegssein draußen an frischer Luft mit thera­peutischem Nutzen,
beim "Stadt- und NaturschlendernDAHEIM und ANDERSWO unterwegs" und bisher auf Low-Budget-Kurztrips
😎

»Die Erinnerung an einen Menschen ist ein Men­schenrecht« (Michael Holl­mann, Berlin, Präsident des Bundesarchivs) – motiviert mich, nicht nur im Bereich → ZeitGESCHiCHTE, Johannes Stephan Wrobel, freier Autor


Viele meiner 🌄🏰 Bilderwelten (wozu Videos gehören), die nach 2008 beim "Stadt- und Natur­schlendern DAHEIM und anderswo UNTERWEGS" im In- und Ausland entstanden, dazu trockene, humorige oder informative Kommentierungen (sowie Texte als Ergebnis von Recherchen), mündeten in Posts und digitalen Alben auf Social Media (so auf meinem Face­book-Profil "Stephan Castellio", "blogspots" auf blogger.com und YouTube) und Google Maps (als Local Google Guide) oder auf einer meiner eigenen Web­seiten (von denen gegen­wärtig einige wegen Wartungs­arbeiten und Reorganisation geschlossen sind). Doch nicht immer und nicht zwangsläufig.

🌄🏰 Das jahrelange praktizierte Publizieren meiner Fotos mit kurzen Kommentaren auf Social Media, meist zeitnah zum Erlebten und Gesehenen oder direkt von unterwegs im In- und Ausland, hat mir viel Freude und Spaß gemacht. Manch dort Gesehenes und Recherchiertes bleibt allerdings bis heute noch unver­öffentlicht und in Warte­schleifen sozusagen.

🎯 Die Weiter­verarbeitung von Visuellem und Texten hängt von ver­schiedenen Faktoren ab, nicht nur vom Zeitfaktor, der Quellendichte des Themas und meiner Motivation. Leider vor allem von meinem gesund­heitlichen Zustand, was besonders seit 2019 unter anderem das Sitzen vor dem Computer ein­schließt und bis heute noch Zeit­weise derart proble­matisch ist, dass ich zeit­intensive Arbeiten am Bild­schirm für längere Perioden unterbreche. Und auch größere Projekte zu meiner Ent­lastung aufgebe. Wie das 2019 geplante "Freilassinger Bio­grafie Projekt" mit Eisen­bahnern, dessen Unterstützung die Stadt Frei­lassing bereits genehmigt hatte. Und das Schreiben von Artikeln für die Orts­zeitung stellte ich danach ebenso aus akuten gesund­heitlichen Gründen ein. Schließlich bremsten mich ab Ende 2022 Sehstörungen als ein weiteres gesundheitliches Problem für einige Zeit aus; und manches andere – will nicht klagen, mir liegt nur daran zu erklären, warum vieles auf meinen Webseiten nicht vorankam.

🌄🏰📚 Kleinere private Projekte ohne jeden Zeit­druck lassen sich heute all­mählich wieder in die Tat umsetzen – sowie Zeit und Um­stände dies zulassen. Leider geht es dabei immer wieder bei mir gesundheitlich auf und ab ...




Meine 🌄🏰📚 "Textwerke+Bilder­welten" online als "Notiz­BLOG"

Konzept: Nach Möglichkeit kurz wie Notizen* & laufend wie ein Blog (in progress)

* Ich schreibe keine Bücher, sondern Beiträge und Artikel, die mal kürzer und mal länger ausfallen können; Galerien & Fotos unter "Bilderwelten" mit und ohne Kommentare (ähnlich wie auf Facebook). | Die Neustrukturierungen und Revisionen betreffen vor allem stephan-wrobel.de und jwhistory.de (My jwhistory.de:today) sowie jswrobel.de.

  • Vorweg erwähnt
  • NotizBLOG (I) 🌄 – BILDER+Notizen von UNTERWEGS; Autobiografisches und mehr (stephan-wrobel.de; Social Media, Blogs)
  • NotizBLOG (II) 🏰 – SpurenSuche Reale OrtsGESCHiCHTE(n), Heimatkundliches und mehr (My jwHiSTORY.de:today)
  • NotizBLOG (III) 📚 – SpurenSuche Reale ZeitGESCHiCHTE(n) Regional heute, OPFER 1933–1945 (My jwHiSTORY.de:today)

NotizBLOG (I) 🌄🏰 – BILDERwelten, illustrierte Kurztexte und mehr auf → stephan-wrobel.de (frühe Alben auf → jswrobel.net) sowie Social Media und Google Maps u.a. (als Stephan Castellio); 📰 Zeitungsfotos

🌄🏰 Unterwegs wahrgenommen – erlebt – fotografiert – kommentiert | Autobiografisches ...

Leitmotive:

aus Freude am Sehen
– als persönlicher Ausdruck ("Kunst ist Ausdruck")
– am unterwegs sein, daheim und anderswo
– aus Interesse an Menschen (und Tieren), am Besichtigen, Abbilden, Recherchieren
– am kreativen Schreiben und Publizieren ("Was man schreibt, das bleibt")
– und am Finden eines Mehrwertes der Geschichte

Bisher seit Jahren online auf stephan-wrobel.de gezeigt als "🌄 Augen-BLiCKE, ☕ EinBLiCKE, 🎯 RückBLiCKE" (oder in ähnlicher Reihenfolge, auch: "🌄 Foto Augen-BLiCKE") und "📚 Was man schreibt, das bleibt" sowie exemplarisch Bilder mit Kurztexten auf meinem Facebook-Profil 🌄🏰 "Stephan Castellio" meist zeitgleich, wenn ich auf Events und Reisen war, UNTERWEGS daheim und anderswo; auch Bilder als "photocomedian" 😎.

Die Inhalte im NotizBLOG (I) auf stephan-wrobel.de (Seiten werden neu strukturiert und ergänzt):*

Weiterlesen ... ↓ Box "Übersicht NotizBLOG (I) hier öffnen und schließen ↓

Übersicht NotizBLOG (I)

🌄🏰 "Stadt- und Naturschlendern DAHEIM und ANDERSWO unterwegs"

... in Fotos und Kurztexten (daher "Notizen" genannt), ebenso Reise­bilder mit und ohne Kommentaren.


🌄🏰 Meine "Foto Augen-BLiCKE"

als persönliche Sichtweise im Rahmen der Kunstfreiheit und gesetzlichen Bestimmungen für Bildwerke

... und andere Bilderwelten, wie Fotos zur Illustration von diversen 📚 Texten, vor allem bisher von 🌄🏰 "unterwegs" im In- und Ausland (Low-Budget-Kurztrips).

🌄🏰 Frühe Alben und Konzepte auf → www.jswrobel.net.


Visuelles und illustrierte Texte extern

🌄🏰 Videos auf YouTube (werden dort künftig um mehr Beispiele erweitert) als "Stephan Castellio" (Pseudonym). → Bisheriger Online-Stand

📰 Zeitungsartikel.*

📰 "Vermischtes" (kl. Auswahl, Newsletter).*

🌄🏰 "Blogspots" als "Stephan Castellio" (Pseudonym). → bisheriger Online-Stand (Start) | Übersicht; alle meine Blogspot-Titel → unten [demnächst]

🌄🏰 Hunderte meiner Fotos gepostet auf Google Maps als "Google Local Guide".*


🌄 Reisenotizen und Schnappschüsse auf Social Media – im "NotizBLOG" gespiegelt (geplant)

🌄🏰 Thematische Galerien (von Facebook)*

🌄🏰 Sammlung über 200 "Titelfotos" (von Facebook)*

Sammlung Portrait-Profilfotos*

🌄🏰 Sammlung "Fotogitter" (Bildercollagen, generiert auf Facebook)*

🌄🏰 Eigene Videos (auf Facebook)*

"Kluge Sprüche fürs ganze Jahr" (u.a. auf X.com).*


Aus Jugendtagen "Poesie & Literarisches" (und etwas von heute) sowie Grafik und mehr Autobiografisches als "🎯 RückBLiCKE"

Grafik: Tintenzeichnungen*

Reime, Gedichte, Humoriges

Kurzgeschichten und mehr

Davon öffentlich Vorgetragenes (2019). Ein Beispiel von zwei.

🎯 Autobiografisches, Teil I (Wie man Idealist wird) und Teil II (Ein Idealist beobachtet die Welt) und mehr. Viele Jahre auf → jswrobel.de online gestellt, gegenwärtig überwiegend geschlossen wegen Neutrukturierung meiner Websites. Zugänglich u.a. »Ist Albert Einstein in der Schule "sitzengeblieben"?« (Interview)


Öffnen und schließen der Übersicht von NotizBLOG (I)


NotizBLOG (II) 🏰 – SpurenSuche Reale OrtsGESCHiCHTE(n) auf → jwhistory.de (My jwhistory.de:today)

🏰 Heimat­kundliche Interessen, Recherchen, Themen, Bilder

Leitmotive | Interessen, Texte und Bilder mit Bezug zu meiner Wahl­heimat Freilassing (Obb.) / Salzburg:
Chroniken, Orte, Gebäude, Persönlichkeiten und mehr.*

Beispiel vorab (unten)



NotizBLOG (III) 📚 – SpurenSuche Reale ZeitGESCHiCHTE(n) Regional auf → jwhistory.de (My jwhistory.de:today)

📚 Themen und Interessen: OPFER 1933-1945 von Verfolgung und Krieg

Leitmotive | Geschichte ist heute. Zeitgeschichte und Erinne­rungskultur durch Dokum­entation und Erinne­rungszeichen:

»1933-1945: Opfer von Verfolgung, Zwangs­arbeit, Ver­treibung, Krieg und mehr. 📚 Spuren­Suche zwischen Mün­chen und Salz­burg mit regio­nalen Schwer­punkten | Erinne­rungskultur heute«.*

Beispiele vorab (unten)



* Viele meiner nach 2008 im Internet veröf­fentlichten Texte und Fotos sind gegenwärtig offline, da die dazu gehörenden Web­seiten, wie oben erwähnt, durchgesehen, neu struk­turiert und verlinkt werden, was einige Zeit in Anspruch nimmt. Daher fehlen hier viele Weblinks zu meinen Interessen, die ergänzt werden, wenn ein Thema wieder online ist. Geplant ist, einige Beispiele von Text- und Fotowerken sowie Interessen als Vorschau vorab zu präsentieren:


"NotizBLOCK (I)", 🌄 Foto- und Kurztextwerke, Vermischtes; Autobiografisches

"NotizBLOCK (II)", 🏰 → Reale OrtsGESCHICHTE(n)

"NotizBLOCK (III)", 📚 → Reale ZeitGESCHiCHTE(n) 1933–1945


Foto- und Textbeispiele vorab im Rahmen der Neustrukturierung


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Reale OrtsGESCHiCHTE(n) – Meine geschichtlichen und heimat­kundlichen Interessen und Themen heute




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Kaiserin "Sisi" und Film­star "Sissi" – zwei weltbe­rühmte Frauen und meine Wahl­heimat "EuRegio" Freilassing (Obb.) / Salz­burg – Berchtes­gadener Land – Traunstein

Stand 21.06.2025

Zwischen beiden Frauen – der Kaiserin und dem Filmstar – fallen einige biografische und regionale Gemeinsamkeiten auf.

  • Beide verbrachten eine relativ glückliche Kindheit in idyllischer Umgebung in Oberbayern: Im 19. Jahrhundert die spätere Kaiserin auf Schloß Pos­senhofen am Starnberger See. Romy Schneider in Schönau am Königssee; abgesehen vom Ende des zweiten Weltrieges, den sie auf der Flucht vor den Bomben mit ihrer Mutter am Waginger See (Kreis Traunstein) erlebte.
  • Beide Frauen haben einen Bezug zu Wien, München und Salzburg.
  • Beide erlebten das Streben nach einem selbst­bestimmten Leben
  • keine durchweg glückliche Ehen
  • die traumatischen Erschütterungen durch den tragischen Tod eines Sohnes
  • und schließlich einen zu frühen, unge­wöhnlichen Tod und das fern ihrer Heimatländer.


"Sisi" Elisabeth

Auf dem Vorplatz des Haupt­bahnhofs in Salzburg schaut die öster­reichische Kaiserin und ungarische Königin Elisabeth "Sisi" (* 24.12.1837 in München, † 10.09.1898 in Genf) als Statue herab. Im Hinter­grund sieht man im Foto rechts das moderne "Hotel Europa". Hier war die Kaiserin im Juli 1898 bei einem Zwischen­aufhenthalt in der Bischofsstadt beim Warten auf die Abfahrt des bayerischen Zuges in den Anlagen des damaligen Grand Hotel de l’Europe spazieren gegangen – kaum zwei Monate später, sie war 60 Jahre alt, fiel sie tragischerweise einem Attentat in der Schweiz zum Opfer.

📰 »In Salzburg erwachte in diesen Tagen des Leides der Gedanke, das letzte Verweilen der all­ver­ehrten Kaiserin auf österreichischem, speciell salzburgischem Boden durch ein monumentales Zeichen der Erinnerung zu verewigen« (Illustri[e]rte Rundschau, 20.07.1901).

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Hier steht nun diese Mar­morfigur von 1901, ein frühes authentisches Abbild der Monarchin. (Das Denkmal war nach dem ersten Weltkrieg aus politischen Gründen zunächst eingelagert und dann, von 1925 bis 2002, im Schlosspark Hellbrunn zu sehen gewesen.) Der Salz­burger Stadtteil, geschmückt mit dem Denkmal Elisabeths, wollte 1901 nicht mehr "Froschheim" (auch "Froschham"), sondern zu ihren Ehren "Elisabeth Vorstadt" heißen, was zudem hübscher klingt. Und das ist bis heute so. Das rechte Salzachufer der Altstadt heißt seit 1905 "Elisabethkai" (Foto im Haupt­artikel) und die linke Ufer­promenade gegenüber – getrennt durch den Fluß, was zufällig Symbol­charakter hat – "Franz Josef Kai".

Die bayerische Prinzessin war erst 16 als sie Franz Josef, den Kaiser von Öster­reich, am 25. April 1854 in Wien geheiratet hatte. Der liebte und verehrte seine "Sisi" innig ihr Leben lang. Dennoch kam es von Seiten Elisabeths im November 1860 aus privaten und offiziell gesund­heitlichen Gründen zu einer letztlich fast zwei­jährigen Trennung von ihrem Gatten und damit weiteren Entfremdung. Eine "Flucht" Elisabeths vor dem tradi­tionsreichen "verstaubten" Wiener Hof und den Restriktionen durch die Kaiser- und Schwiegermutter Sophie, was ihre Kinder betraf – Sisi atmete nicht mehr unbe­schwert dort in Wien, sie wurde krank und suchte Entlastung in frischer Seeluft auf Anraten von Ärzten, was Franz Josef befürwortete.

Am 12. August 1860 war die "Kaiserin-Elisabeth-Bahn" Wien–Salzburg als Haupt­strecke zusammen mit der "Bayerischen Maximiliansbahn" München–Salzburg bilateral feierlich eröffnet worden. Die k.k. Südliche Staatsbahn (SStB), eine Eisenbahn­gesellschaft Österreich-Ungarns, stellte drei Jahre zuvor, 1857, die durchgängige Schienen­verbindung Wien–Triest her. Ab dem Adria­hafen Triest öffneten Schiffs­ver­bindungen für Reisende das Tor zum Mittelmeer und weitere Ziele. Die Bahn und Reedereien, später auch ihre eigene Yacht, machten die vielen Reisen Kaiserin Elisa­beths auf ihrer "Flucht" vor dem Wiener Hof möglich.

Nachdem sie im November 1862 Wien verlassen hatte, kam es zu einem halb­jährigen Aufenthalt auf Madeira sowie zur ersten Bekanntschaft mit Korfu. Die griechische Insel Korfu wurde Sehn­suchtsort der Kaiserin – solange bis sie ihre schwär­merischen Träume, ange­lehnt an alt­griechische Sagen und Helden, wie den sterbenden Achillion, mit den Jahren durch den Bau der Villa "Achillion", geschmückt mit deren Skulp­turen (Fotos im Haupt­artikel), buch­stäblich "verwirklicht" hatte. Auf der "Flucht" vor der Wirk­lichkeit kehrte sie jetzt Korfu für immer den Rücken. Jahre später kaufte der deutsche Kaiser Wilhelm II. das Anwesen, der ebenfalls ein Verehrer der Antike war.

Erst nach einem Kuraufenthalt im Heil- und Weltbad Kissingen (Unterfranken) und inzwischen bei Ihren Eltern in Possen­hofen in Bayern – fast zwei Jahre waren, wie erwähnt, seit ihrer "Flucht" vergangen – begann die Kaiserin im August 1862 auf Drängen ihres Vaters Herzog Max die Rückkehr zu ihren Kindern und dem Ehe­mann und begab sich von ihrer alten bayerischen Heimat Pos­senhofen in familiärer Begleitung auf die Bahn­fahrt in Richtung Wien und Salzburg, dem öster­reichischen Grenz­bahnhof.

Kaiser Franz Josef fuhr seiner Gattin am 14. August 1862 von Wien aus "bis Salzburg" (Österreich) entgegen, wie die Zeitungen berichten – offenbar jedoch noch ein kurzes Stück weiter, rund fünf Kilometer, über die Landes­grenze hinweg auf der Saalach-Eisen­bahnbrücke auf bayerisches Gebiet und zum Grenz­bahnhof der Gemeinde Salz­burghofen, Ortsteil Frei­lassing. Die Grenze verläuft noch heute in der Mitte des Flusses und der historischen Eisen­bahnbrücke von 1860 (Foto im Haupt­artikel). Man muß annehmen, daß die Wiener und Münchener Zeitungen 1862 zwischen dem bayerischen "Salz­burghofen" (der Gemein­dename wurde erst ab 1923 auf "Frei­lassing" geändert) und dem öster­reichischen "Salz­burg" nicht unter­schieden und dem­zufolge ihren Lesern berichteten, der Kaiser sei seiner Gattin "bis Salz­burg" entgegen gefahren. Das kaiserliche Treffen in Freilassing, heute Stadt mit dem Eisen­bahnmuseum "Lokwelt" (Eröffnung 2006), bleibt bisher fast unbekannt.

Über­glücklich geleitete der Kaiser seine Kaiserin in einem Extrazug mit der ge­schmückten Dampflok "Schön­brunn" (Bj. 1854) in einem fest­lichen Rahmen entlang der Strecke ab Salz­burg wie eine Braut "heim" nach Wien. Unter auf­merksamer Anteil­nahme der öster­reichischen Presse hieß die Wiener Bevöl­kerung die Monarchin in der besonders illumi­nierten Kaiserstadt und später mit einem großen Fackelzug, der zunächst wegen heftigem Regen verschoben worden war, mit großer Begeisterung und Freude über ihre "Genesung" und Heimkehr herzlich willkommen!

📰 »Wien, 15. Aug. Gestern Abends 8 Uhr traf Ihre Maj. die Kaiserin, welche Se. Maj. der Kaiser bis Salzburg entgegengefahren war, hier ein. Sie wurde von der zahlreich versammelten Bevölkerung am Bahnhof jubelnd empfangen. Die Stadt war glänzend beleuchtet« (Bayerische Zeitung, 17. August 1862, Nr. 210, S. 1418).

📖 »Wenige Tage vor dem kaiserlichen Geburtstag am 18. August 1862 kehrte die Kaiserin nach Wien zurück. Franz Joseph fuhr ihr bis Freilassing entgegen. Die Bahnbeamten hatten Mühe, die Bahn­stationen von Salzburg bis Wien in aller Eile festlich zu schmücken. Selbst die Lokomotive ›Schönbrunn‹ des Extrazuges wurde mit Blumen und bayrischen und schwarzgelben Fahnen aufgeputzt. Das letzte Stück der Fahrt, von Hütteldorf bis Penzing, war, weil es bereits dunkel war, mit farbigen Ballons beleuchtet« (Brigitte Hamann, Elisabeth: Kaiserin wider Willen, 2022 [10. Aufl.], S. 164 f.).

Elisabeth, zur selbst­bewussten Frau geworden, blieb dem Wiener Hof gegenüber abweisend und stellte Forderungen, was den künftigen Umgang mit ihren Kindern und deren Erziehung betraf. Dem entsprachen nun der Gatte und die gestrenge Schwie­germutter, Erz­herzogin Sophie von Öster­reich, die auch die Tante Elisabeths war, was die Wogen etwas glättete.

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"Sissi" Romy

Die spätere Film-"Sissi" Romy Schneider erblickte in Wien das Licht der Welt mit dem bürgerlichen Namen Rosemarie Magdalena Albach (* 23.09.1938, † 29.05.1982 in Paris). Ihre Mutter Magda Schneider, eine bekannte deutsche Schau­spielerin, gastierte im Theater an der Wien; ihr Vater war der österreichische Schauspieler Wolf Albach-Retty (Trennung der Eheleute 1943, Scheidung 1945). Die kleine Familie über­siedelte bereits kurz nach der Geburt der Tochter nach Schönau am Kö­nigssee bei Berch­tesgaden, wo Magda Schneider seit 1935 das "Haus Mariengrund" besaß. Dort kümmerten sich die Groß­eltern um das Kind, während die berühmten Eltern beruflich unterwegs waren, was nicht gerade selten vorkam.

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In Schönau wurde Romy 1944 während des zweiten Weltkrieges eingeschult. Heute erin­nert an dem Schul­gebäude ein goldenes Denkmal an den Weltstar, eine Marmorsäule auf der ein Scherenschnitt mit ihrem Portrait aus Stahl ruht. Und direkt am See, im historischen Alten Bahnhof Königssee, existiert eine sehenswerte Dauer­ausstellung mit Originalen aus dem Leben von Romy und Magda Schneider, zu der rund 10.000 Besucher jährlich kommen (Privatsammlung von Hans und Martina Klegraefe).

📖 Am Königssee »verbringt Romy eine unbe­schwerte Kindheit und Jugend. Bis zu ihrem 11. Lebensjahr besucht sie die Volks­schule Schönau und erhält die heilige Kommunion in der Kirche "Sieben Schmerzen" im Schönauer Ortsteil Unterstein. 1949 wechselt Romy in das Internat Gol­denstein in Elsbethen bei Salzburg und absolviert dort die Mittlere Reife«, informiert die Website der "Romy Schneider Ausstellung" in Schönau (abgerufen am 19.05.2025). »Bis zu Ihrem 19. Lebensjahr bleibt Romy in Schönau gemeldet, auch wenn sie von 1955 an immer öfter zu Dreharbeiten unterwegs ist. Auszeiten vom stressigen Filmgeschäft verbringt sie gerne zuhause auf dem mütterlichen Anwesen.«

Auf der Flucht vor den alliierten Bomben im zweiten Weltkrieg kamen Mutter und Tochter eine Zeitlang bei Waging am See unter (Kreis Traunstein), wo sie 1945 den Einmarsch der Amerikaner und das Kriegsende miterlebten bevor sie nach Schönau zurückkehrten.

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Während Romy 1949 bis 1953 auf Schloss Gol­denstein in Elsbethen bei Salzburg ein Mäd­chen­internat besuchte, stand sie erstmals auf einer Bühne. Die Schau­spielerei gefiel ihr, sie empfand sie als Erfüllung und wollte sie zur Lebens­aufgabe machen. In München trat sie 1953 ihre erste Film­rolle an. Das Foto links zeigt sie mit 18 Jahren, wie sie 1956 ihren Führerschein in Berch­tesgaden macht, was hier auch den örtlichen Bezug zum Kreis Berchtesgadener Land unter­streicht. (Fotos links und rechts: Repro Stephan Wrobel, Quellen: Facebook-Netzfund, Printmedien und Michael Petzel (Hg.), Die junge Romy. Reifezeit eines Stars. Berlin 2002, Verlag Schwarzkopf & Schwarzkopf, Buchcover im Buchhandel.)

Zum beliebten deutschen Film- und Weltstar avanzierte Romy Schneider in der Rolle als lieb­reizende öster­reichische Kaiserin an der Seite von Franz Josef, gespielt von Karlheinz Böhm (Trilogie 1955–1957).

Zu einer Zeit, als die talentierte Schau­spielerin Deutschland den Rücken gekehrt, in Frankreich ein neues, selbst­bestimmtes Leben begonnen und eine neue inter­nationale Identität in Film­rollen gefunden hatte, reihten sich private Tragödien aneinander und über­schatteten ihr Leben. Sie starb tra­gischerweise im Alter von 44 Jahren in Paris, wo sie auch beigesetzt wurde.

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SpurenSuche Reale ZeitGESCHICHTE(n) Regional
OPFER 1933–1945 – Meine Interessen und Themen heute


Gedenk- und Erinnerungskultur

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Wie weit heute mein Interesse für die Erin­nerungskultur in Ver­bindung mit allen NS-Opfergruppen geht, zeigt meine Bahn­fahrt (Foto links) nach München, wo auf dem "Platz der Opfer des National­sozialismus" am 13. März 2025 der jähr­liche Gedenktag der Stadt für die rassis­tische Gruppen­verfolgung und den Völ­kermord an den Sinti und Roma und Bayern stattfand, neben wei­teren Veran­staltungen in der Stadt.

📚 SpurenSuche | Das NS-Dokumen­tationszentrum München hat 2016/2017 der unter dem NS-Regime verfolgten Volks­gruppe der Sinti und Roma in München und Bayern – Zigtausende waren von Deutschland aus in Todes­lager im Osten verschleppt und dann ermordet worden – eine große Sonder­ausstellung (Katalog → Buchcover) gewidmet.

Diversität der Erinne­rungskultur/Gedenk­arbeit

Die Erinne­rungskultur oder Gedenk­arbeit durch Erinne­rungszeichen kann unterschied­liche Formen annehmen.

  • In der Regel auf dem Bürgersteig vor der letzten Wohn­adresse der durch das NS-Regime ver­folgten oder er­mordeten Personen werden kleine Würfel mit ihren Perso­nendaten ge­setzt, "Stolpersteine" genannt, zum Beispiel für die jüdische Familie Friedmann in Laufen an der Salzach, die zuerst vorübergehend in Frei­lassing gewohnt hatte, wo Tochter → Irma Friedmann und ihr Mann später, 1933, ein Geschäft gründeten.
  • Man verbeugt sich, um den Text auf den sechs Gedenk-Steinen lesen zu können:

    Erste Reihe oben: Paula Friedmann, geb. Schwarz, Jg. 1872, deportiert 1942 Theresienstadt, 1943 Auschwitz ermordet |
    Zweite Reihe (v.l.): Eduard Trenk, Jg. 1898, deportiert 1943, ermordet in Auschwitz |
    Eduard Friedmann, Jg. 1902, Flucht Prag, deportiert 1941 Theresienstadt, 1943 Auschwitz, Todesmarsch, ermordet 7.5.1945 Aussenlager Schwarzheide |
    Doris Friedmann, geb. Sommer, Jg. 1906, Flucht Prag, deportiert 1941 Theresienstadt, 1943 Auschwitz, ermordet |
    Dritte Reihe: Greta Friedmann, Jg. 1931, Flucht Prag, deportiert 1941 Theresienstadt, 1943 Auschwitz, ermordet | Hilda Friedmann, Jg. 1935, deportiert 1941 Theresienstadt, 1943 Auschwitz, ermordet.


  • Hunderte solcher "Stolper­steine" gibt es auf Bürger­steigen der Nach­barstadt Salzburg – neben Mo­zarts Geburtshaus in der Getreidegasse 11 (für Dr. Otto Kemptner), andere auf der Staats­brücke (Tod eines franzö­sischen Kriegs­gefangenen, Zwangsarbeit Brückenbau, 1942; Foto rechts) und einige von dort ent­lang der Straße bis zum Haupt­bahnhof, zum Beispiel für während des Krieges umge­kommene Zwangs­arbeiter beim Bomben­entschärfen.

  • Auf dem Bahnhofs­vorplatz zählt ein über­dachtes Mahn­mal der Stadt Salzburg alle Kate­gorien von NS-Opfern auf (Foto rechts; vgl. Info der Stadt). Die Infotafel davor beginnt mit beein­druckenden Worten:
  • 📚 SpurenSuche | »Die Stadt Salzburg bekennt mit diesem Mahnmal ihre Mitver­antwortung an den Ver­brechen des National­sozialismus und mahnt Demokratie an. Der Platz vor dem Bahnhof ist bewusst gewählt. Zwischen 1938 und 1945 wurden viele Verfolgte von hier aus in Konzen­trationslager und Gefängnisse verbracht, Zwangs­arbeiterinnen und -arbeiter kamen hier an.«

    In der Bahnhofshalle befindet sich eine Wand­tafel mit den Namen der damals aus politischen Gründen ermordeten Eisenbahner (Foto links).


  • Auf dem Weg zum Haupt­bahnhof Salzburg entlang dem Kur­garten (zwischen Schloss Mirabell und Kongreßhaus) passiert man ein gläserne Mahnmal mit 325 Namen von Ermor­deten der NS-"Euthanasie" (Patienten- und Kran­kenmorde) – solche Opfer gab es im National­sozialismus wie in Salzburg ebenso im Kreis Berch­tesgadener Land und überall sonst in Hitler-Deutschland und Österreich.
  • 📚 SpurenSuche | »Der Begriff NS-'Euthanasie' bezeichnet die in der Zeit des National­sozialismus planmäßig begangenen Massenmorde an Menschen mit psychischen Erkran­kungen sowie körper­lichen und geistigen Behin­derungen. In Bayern fielen ihnen nach­weislich über 22.000 Personen zum Opfer« (Historisches Lexikon Bayerns).

    Im Rupertiwinkel gehörte Nothburga G. (*29.12.1889 in T., †20.06.1942 in Haar Eglfing-Heilanstalt) neben einer Anzahl weiterer Menschen im Kreis Berchtesgadener Land zu der Gruppe der Ermordeten durch die national­sozialistische "Euthanasie".

    Aus Privat­besitz durfte ich zu Nothburga G. Familienfotos und Doku­mente erhalten (Foto links, Ausschnitt). Damit wird die Er­stellung eines Bio­gramms oder sogar einer Kurz­biografie möglich. Und das nicht zuletzt mit Blick auf die mögliche Ver­legung eines "Stol­persteins" oder Erinne­rungszeichens vor ihrem ehe­maligen Wohnhaus in T., der Wunsch eines Familien­mitglieds.

    📚 SpurenSuche | Für die Opfer der NS-"Euthanasie" mit letztem Wohn­sitz in München ist 2018 einGedenkbuch erschienen, das alle bekannten Namen des national­sozialistischen Massen­mordes vor Ort enthält (Foto rechts).

    📖 »Dem Münchner Buch folgend möchte der Bezirk Oberbayern auch ein Gedenkbuch herausgeben, das die weiteren oberbayerischen Opfer dokumentiert und würdigt.« (Dem Vergessen entreißen, Bezirk Oberbayern).


  • Zu der Gruppe von jüdischen NS-Opfern in der "EuRegio" Salzburg - Berchtesgadener Land (BGL) - Traunstein, ebenso wie die oben genannte → Familie Friedmann in Laufen , gehört unter anderen die Famile Holzer in Traun­stein. Vor ihrem ehe­maligen Wohn­haus erinnert seit längerem eine Ge­denkstele mit den Namen und Todes­daten der Familien­mitglieder (Foto) an sie.
  • Text der Stele:

    📖 SpurenSuche | »In der Nacht des 9. November 1938 wurde die jüdische Familie Holzer von Traunsteiner Nazis aus ihrem Wohnhaus Kernstraße 6 vertrieben. Neun Angehörige der Familie wurden in Kaunas, Teblinka, Theresienstadt und Auschwitz ermordet: Alfred Holzer (1907-1941), Hedwig Holzer (1906-1943?), Max Holzer (1909-1943), Benno Holzer (1904-1941), Ludwig Holzer (1872-1943), Wilhelm Spatz (1925-1941), Cäcilia Spatz (1902-1941), Martha Holzer (1907-1941), Willi Holzer (1874-1942).«

    📚 SpurenSuche | Ein Beispiel für Gedenkarbeit durch Dokumentation ist das neue Buch »Aus Traunstein "freiwillig verzogen ..." Die Vertreibung der jüdischen Familie Holzer in der Pogromnacht 1938« von Friedbert Mühldorfer (2024).

    In Freilassing war die aufgrund ihrer jüdischen Wurzeln ange­feindete Irma Schmeisser, geb. Fried­mann (Rafaela Toledo, späterer Künst­lername) 1936 gezwungen, ihr Geschäft in der Haupt­straße aufzu­geben und mit ihrer Familie nach Salz­burg zu emigrieren. Nach dem "Ans­chluß" Öster­reichs an Hitler­deutschland (1938) setzte sich jedoch dort die Ver­folgung fort. Glück­licherweise über­lebte sie und ihre Kinder den NS-Terror, während einige ihrer Ange­hörigen durch die National­sozialisten ermordet wurden (siehe "Stolpersteine" oben; mehr über ihre Familie im Hauptartikel).

    Opfer von Krieg. Am 25. April 2025 gedachten Gemeinden in Freilassing in der Marien­kirche in Salzburghofen (Foto links unten), anschließend am Sam­melgrab (Fotos) und Krieger­denkmal mit Kranz­nieder­legungen durch die Stadt Freilassing, der Opfer des stra­te­gischen Luft­angriffs der Alliierten vor 80 Jahren auf das Heeres­zeugamt (Lager für Aus­rüstung, Munition, Waffen und mehr) und auf den Bahnhof Freilassing, der dem Weiter­transport der Kriegs­ausrüstung gedient hatte und nicht nur die diversen Son­derzüge der NS-Größen nach Berch­tesgaden bediente, wo in Ober­salzberg (und Stangaß) bei Berch­tesgaden Hitlers zweiter Regie­rungssitz und das "Führer­sperrgebiet" lag mit einem gigantischen, unvoll­endeten Bunker- und Stol­lensystem (vgl. Mythos "Alpen­festung").

    Über die zwei verhee­renden Luft­angriffe am 25. April 1945 auf Frei­lassing (an dem Tag gingen Bomben­angriffe auf Ober­salzberg und Bad Reichenhall voraus) berichtet als Zeitzeuge der Freilassinger Stadtpfarrer Markus Westenthanner (1937-1969) am 28. Juni 1945 seiner Diozöse:

    📚 SpurenSuche | »Etwa Dreiviertel des Heeresbaues wurden zerstört, 20 Personen, meist Fremde wurden getötet. [...] Bis gegen Mitternacht hörte man fortwährende Explosionen, hauptsächlich von aufgestapelter Munition.«

    Insgesamt 76 Namen dieser Bomben­opfer stehen auf Tafeln am Sam­melgrab des Friedhofs Freilassing-Salzburghofen, Reihe 48 (Foto links oben), darunter Frauen und Män­ner in Zwangsarbeit. In einer frühen Quelle, auf die sich eine Veröf­fentlichung durch das Land­ratsamt Berchtes­gadener Land bezieht (1990), heißt es über die Zahl der Opfer:

    📚 SpurenSuche | »Aus einer Nach­kriegschronik: Die beiden Bombenangriffe auf Freilassing am 25. April 1945 for­derten insgesamt 75-80 Todes­opfer. Die genaue Zahl läßt sich nicht feststellen, da sich unter den Toten des Heeres­zeugamtes sowie am Bahnhof auch Personen befanden, die nicht mehr identifiziert werden konnten.«

    Das Foto rechts zeigt eine 250 kg schwere US-Sprengbombe vom 25. April 1945, ein Blindgänger, der am 5. April 2001 auf dem Grundstück Fürstenweg Ecke Wolf-Dietrich-Straße in Freilassing entschärft wurde. – Am 14. Mai 2025 ist bei Bauarbeiten in der Frühlingstraße in Bad Reichenhall eine Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden und dann erfolgreich entschärft worden. Nach Angaben der Stadt enthielt sie "etwa 40 Kilogramm Sprengstoff und hatte einen intakten Zünder" (Berchtesgadener Anzeiger).

    Opfer von Krieg durch Vertreibung. Die Städte Traunstein (am Bahnhof, Foto links),* Bad Rei­chenhall (Stadt­platz) und andere Orte, ebenso Frei­lassing (Stadt­friedhof), erinnern mit Tafeln der vielen Flüchtlinge und Ver­triebenen, die nach Kriegsende bei ihnen hei­misch wurden, zum Auf­bau und zur Stär­kung der Wirt­schaft sowie zum An­stieg der Bevöl­kerungszahl maßgeblich beitrugen.

    * Ebenso für die Opfer des Luftangriffs auf den Bahnhof Traunstein am 18. April 1945 (→ Foto).


    Opfer von Verfolgung. Dazu zählen viele nonkonforme, politisch verfolgte Menschen in Südost­bayern, Salz­burg und andernorts, die im National­sozialismus von staat­lichen Einrich­tungen beob­achtet, verhört und im Konzen­trationslager Dachau bei München und in anderen KZ und Haft­anstalten fest­gehalten und drang­saliert wurden. Die un­menschlichen Bedin­gungen, will­kürliche Schikanen, Gewalt und Skla­venarbeit unter der Aufsicht der SS und ihrer Handlanger ließen die Haft zu einer Hölle werden, die meist ihre Gesundheit ruinierte und viele auch nicht überlebten.

    Für Freilassing nennen die Orts­chronisten Friedl und Enzinger für die Zeit ab 1933 die Namen des inhaf­tierten ersten und zweiten Bürger­meisters sowie von Gemeinde­ratsmitgliedern, darunter den bekannten Bau­unternehmer Max Aicher sen., nach dem in unserer Region viele Gebäude benannt sind. Zu der Verfol­gtengruppe "Politisch" gehören weiterer SPD-Mitglieder, insgesamt mindestens 18 Personen in Freilassing.

    Zu den von den National­sozialisten aus religiösen Gründen Verfolgten zählt die Familie Fegg aus Frei­lassing, Zeugen Jehovas (Bibel­forscher, Inter­nationale Bibel­forscher Verei­ngigung, IBV). Die Ehe­leute Fegg sind hier auf dem Plakat (Foto) für die Ankün­digung eines Fach­vortrags in der Markt­gemeinde Berch­tesgaden zu sehen (2018). Therese Fegg war im KZ Ravensbrück (nach 1945 lebte sie in Ainring), ihr Ehe­mann Michael Fegg kam 1940 in einem Konzen­trationslager zu Tode.

    Dazu gehören weitere Inhaftierte und ums Leben gekommene Angehörige dieser Religions­gemeinschaft mit eine bemer­kenswerten Wider­stands­geschichte. Orts­chronist Kurt Enzinger widmet ihnen fast eine ganze Seite in seinem Werk Freilassing. Geschichte einer jungen Stadt (2003, S. 380). Den­noch ist ihr Wider­stand aus christlicher Über­zeugung im NS-Regime in Südost­bayern bis­lang weder hin­reichend auf­gearbeitet noch durch Erinnerungszeichen gewürdigt.

    In Deutschland und Österreich gibt es heute zahl­reiche "Stolpersteine" für verfolgte und getötete Zeugen Jehovas im NS-Regime – die ersten zwei behördlich genehmigten ihrer Art überhaupt weltweit und in Österreich auf Initiative des Historikers Andreas Maislinger (1997) nicht weit nord­östlich von Freilassing (Obb.) in Holzhausen/St. Georgen bei Salzburg (mit Fotos) für die hingerichteten Johann Nobis und seinen Bruder Matthias Nobis.

    Hinweise im Internet auf Literatur zur Verfolgtengruppe und ihre Zeitzeugen­berichte, einst als "vergessene Opfer" bezeichnet, sind heute vielfältig.

    📚 SpurenSuche | Vom September 2018 bis Januar 2019 präsentierte das NS-Dokumen­tationszentrum München eine große Sonder­ausstellung (Katalog → Buchcover) über die verfolgten Zeugen Jehovas in München.

    Opfer von Zwangsarbeit. Zwangsarbeiter und Zwangs­arbeiterinnen werden für Salz­burg und Frei­lassing während des zweiten Welt­kriegs in "Groß­deutschland", Deutschland und Österreich, bereits oben kurz erwähnt. Zu den Zivilarbeitern unter Zwangs­arbeit zählt man rück­blickend heute auf Grund der dama­ligen Bedin­gungen neben Juden und anderen Ent­rechteten die im NS-Behör­dendeutsch als "Fremd­arbeiter" und "Ost­arbeiter" bezeichneten sowie Kriegs­gefangene (zu Zivilisten erklärt) und Häft­linge aus den Justiz­voll­zugsanstalten und Konzen­trationslagern des NS-Unrechtssystems.

    Prolog. Die Millionen von Zwangs­arbeiterinnen und Zwangs­arbeiter waren besonders in den Kriegs­jahren ab 1942 in Deutschland und Öster­reich, als die Männer an der Front als Arbeitskräfte aus­fielen, vielerorts in Stadt und Land bei­nahe allge­genwärtig – in der Industrie und auf Baustellen, wo sie in Barackenlagern hausten (die nach Kriegsende dann oft als Flücht­lingslager dienten [wie das Lager Antenberg, Obersalzberg]), in Firmen und Betrieben, wie die Reichsbahn, sowie in Privat­haushalten, und fast überall in der Land­wirtschaft.

    Die Arbeitsämter, in unserer Region war Traun­stein als Zentral­verteiler zuständig, vermit­telten auf Antrag unter strengen polizeilichen Auf­lagen Zivil­arbeiter*innen und Kriegs­ge­fangene aus Ost- und West­europa sowie Italien, für die dann ihre "Arbeitgeber" regel­mäßig Gebühren und Sozial­abgaben bezahlten; ebenso teilweise "Lohn", den sie größtenteils für Unter­bringung und Verpflegung einbe­hielten. (Dazu kamen die KZ-Häftlinge als Arbeits­sklaven vor allem in der Rüstungs­industie – ein einträgliches Geschäft auch für die SS.) Ihre Nicht­beachtung der Auflagen konnte für Zwangs­arbeiter diszi­plinarische Strafen, die KZ-Einweisung oder sogar stand­rechtliche Hin­richtung bedeuten. Über die prekäre, teils lebens­bedrohliche Situation der soge­nannten "Ost­arbeiter" ... [Mehr dazu später im Hauptartikel]

    (Text meines hier erweiterten Kom­mentars "#OnThisDay" vom 21.02.2025 auf Facebook zu einem geteilten Post des NS-Doku­menta­tionszentrums München zum Jahrestag des "Ost­arbeiter-Erlasses" vom 20. Februar 1942.)

    Wird weiter bearbeitet und fortgesetzt ...


    Alle Texte und Fotos, soweit nicht anders angegeben, Photo Credits, Bildnachweise/Copyright: © 2025 Stephan Wrobel, Alle Rechte vorbehalten.